Mittwoch, 23. Dezember 2015

Meine Erste Kunstbrut

Tag 1.
Am 02.12.2015 haben wir unsere 30 Eier in den Brutapparat gesetzt.
Die Wendehorde durfte dabei noch nicht angeschlossen werden.






















Tag 3.
Wir haben die Wendehorde angeschlossen und Wasser nachgefüllt...


Warten... Warten... Wasser nachfüllen... Warten...

Tag 7.
Am siebten Tag haben wir zum ersten Mal geschiert.
Dabei hält man das Ei vor eine starke Lichtquelle um ins Innere sehen zu können.
Hierbei können erfahrene "Brüter" erkennen, welche der Eier sich gut entwickeln und welche unbefruchtet oder abgestorben sind.
Unbefruchtete Eier sind hell. Abgestorbene erkennt man an einem so genannten "Hexenring" und die guten erkennt man an einem Adergeflecht mit Punkt in der Mitte.

An dieser Stelle möchte ich gerne auf eine tolle Seite verlinken, wo man alles über die Kunstbrut und über die Hühnerhaltung im Allgemeinen nachlesen kann:

http://www.huehner-haltung.de/kunstbrut/brut.html



Weiter Warten... Warten... Wasser nachfüllen... Warten...

Tag 14.
Am 14ten Tag haben wir zum zweiten Mal geschiert.
Hier hat man schon deutlicher sehen können, dass da tatsächlich "Küken" in den Eiern sind.
Und so sah das bei uns aus:







Tag 18.
Am 18ten Tag haben wir die Wendehorden aus dem Brutapparat genommen und die Eier vorsichtig auf das Gitter im Brutapparat gelegt, wo sich die Kücken schon mal auf ihren großen Tag vorbereiten konnten...

Ist das spannend...


Warten... Warten... Warten...

Tag 20.
Am 20sten Tag hat das erste Küken ein Loch in die Schale gepickt:


...nach und nach konnte man auch immer lauter das Piepsen der Küken hören...

21. Tag.
Um 11:15 Uhr ist das erste Küken geschlüpft, und das 2te Küken kurz darauf.




















Nass und tapsig sind sie ja schon supersüß...

Die Küken mussten noch einen Tag im Brutapparat bleiben, bis ihr Gefieder getrocknet war.
Danach durften sie in ihr neues Zuhause umziehen:






Auf der Liste der 100 Dinge die man tun sollte bevor man stirbt stünde bei mir definitiv das Küken brüten. Etwas so spannendes und putziges ist einfach unvergleichbar.



Dienstag, 1. Dezember 2015

Vorbereitung und Wissenswertes zur Kunstbrut

Nachdem meine Hühnerrasse laut Beschreibung nicht brutfreudig ist, hat mir mein Mann ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht:







In meiner Nachbarortschaft habe ich jemanden gefunden, der mich beim ersten Kunstbrutversuch unterstützen wird.

Er hat mir den genauen Verlauf erklärt - praktischer Weise hat er u.a. den gleichen
Brutapparat, was die Beschreibung treffender machte.


Das wird eine spannende Zeit.

Vielen Dank Florian...



Der Brutapparat ist für 48 Eier ausgelegt.
An dieser Stelle füge ich einfach mal die Produktbeschreibung des Herstellers ein:


Dies ist ein Gerät, mit dem in der Biologie kontrollierte Außenbedingungen für verschiedene Entwicklungs- und Wachstumsprozesse geschaffen und erhalten werden können. Die Brutmaschine dient der Schaffung und Erhaltung eines Mikroklimas mit eng geregelten Luftfeuchtigkeits- und Temperaturbedingungen. Diese verfügt über eine Zeitschaltuhr, einer vollautomatischen Wendefunktion und einen Temperaturregler. Die Temperatur wird vom Inkubator äußerst genau eingehalten. Sie benötigen somit keine Zubehörteile. Da der Inkubator mit 80 Watt betrieben wird, ist dieser auch perfekt für Hobbyzüchter geeignet.

Geeignet für:Hühner, Enten, Gänse, Truthühner, Tauben, Pfauen, Fasan



Ich wollte aber nicht nur die Eier meiner Dresdner Zwerge brüten.
Meine Tochter hat sich Seidenhühner gewünscht. So haben wir Bruteier dieser Rasse gebraucht.
Florian hat 10 Stück für uns bestellt, da er einen Züchter kennt, dessen Bruteier er selbst oft erfolgreich ausgebrütet hat.

Damit Bruteier erfolgreich ausgebrütet werden können ist es wichtig, dass die Eier befruchtet sind.
Je weniger Hennen der Hahn im Stamm hat, desto wahrscheinlicher sind die Eier befruchtet.
Die Eier sollten die für die Rasse festgelegte Größe haben und normal geformt sein. 
Ausserdem sollten die Eier möglichst zeitnah aus dem Nest geholt werden.
Besonders wichtig ist dies vor allem wenn es sehr kalt ist. Bei Temperaturen unter 8 Grad Celsius stirbt das Embryo ab. Nach dem Einsammeln können die Eier für etwa 10 - 12 Tage bei etwa 10 - 16 Grad Celsius gelagert werden.
Während der Lagerung müssen die Eier ein Mal täglich um die Längsachse gedreht werden damit der Dotter nicht absinkt und an der Schalenhaut festklebt.

Leider haben meine Zwergdresdner ihre Eierproduktion schon so weit zurückgefahren, dass ich in den letzten 12 Tagen nur 10 Eier sammeln konnte.
Also habe ich kurzer Hand einfach noch die jüngsten 10 Eier welche zum Verzehr gedacht waren und daher leider nicht regelmäßig gewendet wurden zum Brutei erklärt ;-)

Die Brutmaschine braucht ca. einen Tag um "einzulaufen", also auf konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu kommen.
Die Temperatur sollte 37,5 - 38 Grad Celsius betragen.
Die Luftfeuchtigkeit sollte in den ersten 20 Tagen bei etwa 40 - 60% liegen. Danach wird die Luftfeuchtigkeit auf ca. 70 % erhöht damit die Eihaut beim Schlupf elastisch bleibt.

Wir haben die 10 Seidenhuhneier und 20 Zwergdresdnereier heute ins Wohnzimmer gestellt, damit sie sich schon mal auf Zimmertemperatur erwärmen.



Morgen geht's los!







Samstag, 28. November 2015

Artikel in der Zeitung

Zu meinem letzten Post "Die Lokalschau" hier eine Ergänzung.

Artikel in der "Mein Verein"


Weidenberg
Kleintierzuchtverein

So krähte, schnatterte, gurrte, zwitscherte und raschelte es auch bei der 42. Lokalschau in der vereinseigenen Ausstellungshalle kräftig im Stroh.

Vereinschef Dr. Martin Siebentritt zeigte sich sehr zufrieden mit den Zuchterfolgen. Den Vereinsmeistern gratulierte ferner die dritte Bürgermeisterin Martina Meyer-Gollwitzer. Als Preisrichter fungierten Otto Endler, Alfred Sauer, Josef Franz, Josef Schießl, Peter Hänel und Günter Preiß.

Monika Schmidt präsentierte erstmals vier schwarze Puten und zwei russische Graugänse. Die Vogelvolieren waren mit Amazonen, Fasanen und Groß-Sittichen von Dr. Martin Siebentritt, Bernhard Ködel und Günter Ködel bestückt.

Insgesamt wurden 110 Stück Geflügel, 84 Tauben und 103 Kaninchen gezeigt. Die 15 Aussteller kamen aus Weidenberg, Unterschwarzach, Dennhof, Leisau, Kirchenthumbach und Warmensteinach.

Vereinsmeister in der Sparte Geflügel wurde Günter Will (Cochin schwarz). Will siegte auch bei den Zwerghühnern, hier gefolgt von Detlef Goller und Ralf Münch. Bei den Tauben stellte Klaus Mischke (Fränkische Feldtauben) vor Silvia Mischke (Nürnberger Lerchen) und Detlef Goller (Libanontauben) das beste Tier vor.

Den ersten Platz in der Jugendwertung belegte Bastian Münch (Zwerg-New-Hampshire), gefolgt von Alexander Lindner (New Hampshire), Fabian Münch (Bielefelder Zwerg-Kennhühner) und Marcel Kuhbandner (Nürnberger Lerchen).

Prämien des Landesverbandes erhielten Günter Will, Ramona Eidelloth, Detlef Goller sowie Gerhard und Heidi Herrmann.

Eine Bezirksjugendprämie ging an Alexander Lindner.

Bei den Kaninchen stellte Horst Böhner mit seinen englischen Schecken wiederum den Vereinsmeister, gefolgt von Bernhard Glas (Kleinsilber) und Manfred Heindl (Zwergwidder).

Landesverbandsehrenpreise gingen an Gerhard Schmidt und Andreas Schmidt. Ehrenpreise des Kreisverbandes erhielten Manfred Heindl, Christine Böhner und Inge Schmidt.op
Mein Verein vom Freitag, 27. November 2015, Seite 54 (1 View)



Lieben Dank an meinen Vermieter Josef, der mir sowohl die Information 
als auch die Zeitung im Original zukommen ließ :-)




Montag, 23. November 2015

Die Lokalschau

Am 21. und 22. November 2015 war Lokalschau.
Ich hatte meine Hühner hierfür angemeldet.

Beim Aufbau habe ich lediglich Näpfe befüllt und Einstreu verteilt.
Ich kam mir unter der offensichtlich perfekt eingespielten Truppe etwas überflüssig vor.
Aber es war trotzdem interessant zu sehen, wie eine leere Halle binnen kürzester Zeit
in einen prächtigen Schauraum verwandelt wurde.

Am Donnerstag vor der Schau war Termin zum Einstellen.

Wir haben die Hühner zu Hause noch ein wenig hübsch gemacht,
die Füße abgewaschen und Kämme und Kehllappen etwas eingefettet.
Meine Tochter hat fleißig geholfen, mir eine Henne nach der anderen in die Küche
gebracht und sich tierisch darüber amüsiert, als eine der Hennen "etwas"
ins Spülbecken "verloren" hat.


Die Hühner-Rausputz-Aktion war eine gute Gelegenheit,
sich mit den Ringen etwas genauer zu befassen:

Das vertikale EE steht für den Verband (Entente Européenne d’Aviculture et de Cuniculture)
Das horizontale D13 steht für Deutschland und die Ringröße, die dem Standard zu entnehmen ist.
Die vertikale 15 ist der Jahrgang 2015
Und die horizontale KE206 ist die fortlaufende Nummer des einzelnen Huhnes.

Den Jahrgang kann man auch schon von weitem an der Ringfarbe erkennen.
Die Farben der nationalen Geflügelringe sind innerhalb Europas einheitlich geregelt.
Die Reihenfolge ist blau, grün, grau, weiß, schwarz und gelb und da Ausstellungsgeflügel nur max. 6 Jahre ausgestellt werden darf wiederholt sich die Farbfolge.

Wir haben dann die rausgeputzten Hühner in die Ausstellungskäfige gesetzt und
sind mit einem etwas mulmigen Gefühl nach Hause gefahren.

Am nächsten Tag waren die Richter am Zug.
Ich war schon den ganzen Tag total aufgeregt und bin nach der Arbeit direkt zur
Ausstellungshalle gefahren. Die Richter waren gerade fertig und ich bin gespannt
auf meine Hühner zugesteuert.

Sie haben alle sehr gut abgeschnitten!
Eine Henne hat sogar 97 Punkte und den Landesverbandspreis bekommen. Einzig die vom Greifvogel gerupfte Henne hatte als Mängel stehen: Unfertig in den Steuerfedern.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den Züchtern Rainer Hartmann (105 - 108)
und Herbert Heßke (104, 109 und 110) bedanken, bei denen ich meine Hühner gekauft habe und Ihnen gratulieren, da es ja ihre Zucht ist und somit auch ihr Erfolg!!!





















Am nächsten Tag war offizielle Eröffnung der Schau.
Der Vereinsvorsitzende Dr. Siebentritt hat eine Ansprache gehalten und es wurde auch ein Foto mit
Züchtern und Tieren gemacht:





Ich habe mich jedenfalls riesig gefreut, auch wenn ich anfänglich nicht gewusst habe, dass 97 Punkte das eigentliche "Maximum" ist und mich gewundert habe, warum ich dafür den Landesverbandspreis bekommen habe. Herr Dr. Siebentritt hat mich daraufhin ordentlich informiert.
Auch die auf den Bewertungszetteln aufgeführten Vorzüge und Wünsche des Richters hat er mir an jeder Henne ausführlich gezeigt und beschrieben damit ich weiß, auf was ich bei der Auswahl der Zucht achten muss.

Der zweite Schautag war sogar noch besser besucht als der erste.
Die Torte, die ich für den Sonntag gebacken und zu den Vereinsfrauen gebracht habe,
war fast weg, als wir uns zum Kaffee trinken in den Speisesaal begeben haben.

Um 16 Uhr war die Schau dann zu Ende. Ich habe stolz meine Hühner eingepackt,
noch etwas mit zusammengeräumt und bin glücklich nach Hause gefahren.









Freitag, 6. November 2015

Der neue Theo

Dass meine Hennen ohne Hahn leben müssen kann ja nicht angehen.

Ich habe Rainer Hartmann, von dem ich den ersten Zuchtstamm kaufte angerufen
und ihm mein Leid geklagt.

Dieser hatte aber keinen Hahn mehr, den er mir hätte verkaufen können.

Er sagte, er wolle sich aber gerne umhören, wer ggf. einen Hahn entbehren könne.
Das hat er auch getan.

Und weil der neue alte Stall so schön groß ist, bat ich auch gleich noch um zwei neue Hennen.
(Sicher ist sicher)

Am Dienstag rief er mich dann mit der erfreulichen Nachricht an,
dass gerade ein Züchter aus dem Bayreuther Umland
bei seinem Züchterkollegen große Dresdner kaufe,
und dass dieser Züchter meine Hühner mit nach Bayern nehmen könne.

Gesagt getan. Lieben Dank an den freundlichen Hühnerboten!!!

Der neue Theo und die beiden neuen Hennen haben Einzug gehalten
und am nächsten morgen war auch endlich wieder ein wunderbar klangvolles Kikerikiiiiie zu hören!
Das hatte ich wirklich schmerzlich vermisst.

Die neuen Hennen haben meiner bescheidenen Einschätzung nach Platz 5 und 6 in der Hackordnung belegt, aber größeres Gezeter ist glücklicherweise nicht eingetreten.

Der neue Theo macht auch den Eindruck, als hätte er im "Führen" schon Erfahrung.
Die Ringe sind weiß, also auch aus diesem Jahr.
Und weil ich es ja immer ganz genau wissen möchte, habe ich nachgefragt:
Geburtstatum 20. März 2015.


Sonntag, 25. Oktober 2015

Traurige Hühner

Die Tage danach waren nicht besonders schön.
Ich hatte die Hennen nicht nach draußen gelassen,
vor lauter Angst, dass der Greifvogel wieder kommen könnte.

Die ärmsten haben das Legen eingestellt. - Nicht ein Ei am Folgetag.
Zum Schreck und dem Sicherheitsarrest kam dann ja sicher auch der Verlust.
Die Hennen haben Theo sicher vermisst.

Für mich musste eine schnelle Lösung her.
Ich habe reichlich Sträucher gekauft und in den Hühnergarten gepflanzt.
Diese werden aber eine ganze Weile brauchen, bis sie halbwegs Schutz bieten.






Mein Vermieter hat mir seinen alten Hühnerstall angeboten
und sogar das Stallfenster hierfür repariert.
Die Stelle ist von fast allen Seiten schön zugewuchert.
Ich habe dann noch einen Steckzaun aufgestellt und etwas hühnergerechtes Zubehör gezimmert.
Fertig war der alte- neue Hühnerstall.





















Nach dem Umsiedeln fühlten sich die Hühner sichtlich wohler.
Und auch wenn sie nur wenige Tage eingeschlossen waren,
scharrten sie als wäre es das erste mal!

Hierbei musste ich wieder an die Geflügelmassentierhaltung denken,
die auch ein entscheidender Grund für den Beginn meiner Hühnerhaltung gewesen ist.

Etwas fehlte trotzdem. Der Hahn.



Sonntag, 18. Oktober 2015

Oweh! Der Greifvogel!!!

Am 15. Oktober hat der Greifvogel meinen armen Theo geholt!!!

Ich vermute, dass der Greifvogel es auf ein Hühnchen abgesehen hat,
da eine der Hennen am Hinterteil fast kahl gerupft ist.

Und Theo hat sich wohl mutig dazwischengeworfen.

Uns war nur das heftige Gackern aufgefallen, weshalb mein Mann aus dem Fenster gesehen hat.
Und da war das Riesentier auf unserem kleinen armen Theo - rupfend!!!
Mein Mann hat das Fenster aufgerissen und sich lauthals bemerkbar gemacht, da ist der Greifvogel davongeflogen.

Für Theo kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Es befanden sich lediglich noch 2 verstörte Hennen im Garten,
die sich dicht in die Himbeeren gedrückt hatten.
Ich habe den kläglichen Rest meines Hühnerbestandes dann eingefangen
und in den Stall gesperrt.

Von den anderen beiden Hennen keine Spur!

Später am Abend hat meine Tochter dann doch Gackern gehört, welches aber nicht aus Stallrichtung kam. Die beiden tot geglaubten Hennen hatten sich in den Gemüsegarten gerettet und waren - bis zum Abend - mucksmäuschenstill in Deckung gegangen.

Armer Theo! Mein Held! Hat alle Hühner gerettet!

Montag, 12. Oktober 2015

Bewertung meiner Hühner

Am Freitag war wieder Vereinssitzung des Kleintierzuchtvereines.

Ich sollte/durfte zu diesem Termin meine Hühner mitbringen.
Hierfür hatte ich eine große Katzen/Hunde-Transportbox gekauft
in die Theo und zwei der Hennen passten, die anderen beiden Hennen
habe ich in eine kleinere Katzentransportbox gesetzt.

Ich hatte ja Bedenken, wie ich die Tiere für den "Ausflug" einfangen soll,
da es aber schon dunkel, und die Hühner schon im Stall waren, war das relativ einfach.

In der Sitzung wurden zuerst wieder die anstehenden Termine besprochen.
Die Lokalschau kommenden November wird mein erster Ausstellungstermin sein.
Die Züchterinnen und Züchterfrauen backen hierfür Kuchen ;-)

Danach sollte ich meine Hühner in den 5-Fach-Käfig stecken.
Habe ich ohne Peinlichkeiten geschafft!

Herr Siebentritt hat sich alle genau angeschaut und auch Mängel gefunden.
Beispielsweise hat eine Henne zu wenig Gefiederzeichnung im Genick.
Eine andere ist hier zu dunkel. Und der Kamm des Hahnes ist nicht ganz gerade.
Aber das wären wohl kleinere Mängel...

Bei der Lokalschau wird mir das dann alles ganz genau Bescheinigt.
Ich bin schon total gespannt.




Samstag, 3. Oktober 2015

Tischschau

Heute war die Hasen-Tischschau!

Wir besuchten diese Veranstaltung des Kleintierzuchtvereines,
da wir neugierig waren, wie so eine "Tischschau" aussieht.

Es waren zwei Richter in weißen Mänteln an den Prüfungstischen.
Hat ein wenig gewirkt wie beim Arzt ;-)

Die Hasenzüchter brachten ihre Tiere in Käfigen und Kisten mit um sie bewerten zu lassen.
Einen Preis gewinnt man bei der Tischschau allerdings nicht.

Die Tiere werden gewogen, dass Fell geprüft, Ohren, Krallen, Zähne und Geschlecht begutachtet.
Alle Mängel werden auf kleinen Bewertungszetteln (einer pro Hase bzw. Kaninchen) in Form von Punktabzug der maximal erreichbaren Punkte eingetragen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dient die Tischschau der Selektion.

Also es wird vorab geprüft, welche Hasen für die richtigen Schauen
und zur Weiterzucht geeignet sind, und welche im Kochtopf landen...

Meine Tochter war jedenfalls sehr angetan von den süßen Tieren.
Ein tolles Erlebnis.



Sonntag, 27. September 2015

Elektrischer Türöffner

Ich hatte Ende Juli beschlossen einen etwas größeren Stall anzuschaffen.

Da die im Internet angebotenen Hühnerställe entweder zu klein oder extrem zu teuer waren
bestellte ich einen "Geräteschuppen".
Diesen habe ich entsprechend "umgerüstet" und für den Winter gedämmt.

Nachdem der Stall fertiggestellt war, beschäftigte ich mich mit elektrischen Hühnerklappen.

Es wäre ja auch wirklich schön, wenn sich der Stall morgens bei Sonnenaufgang automatisch öffnet, und abends, nachdem die Hühner in den Stall gegangen sind, automatisch schließt....

Gefunden habe ich Systeme, die mit Lichtsensor arbeiten,
so dass sich die Klappe der immer dunkler werdenden Zeit im Winter,
sowie der immer heller werdenden Zeit im Sommer anpasst.

Sehr komfortabel... Kostet aber auch durchschnittlich 150 Euro.

Über Zeitschaltuhren gesteuerte Systeme sind da schon etwas günstiger,
müssen aber i.d.R. selbst zusammengebaut werden.

Für mich als technisch unbegabten Menschen mit keinerlei Elektronikkenntnissen nicht geeignet.
Ansonsten hätte mir folgende Seite bestimmt toll weitergeholfen:


Für eine einfache Konstruktion hätte ich lediglich einen Motor gebraucht,
der im Wechsel rechts- und linksherum zieht,
und nach einer bestimmten Umdrehungsanzahl oder Zeit automatisch das Drehen beendet.

Conrad Elektronik bietet so etwas laut eines Servicemitarbeiters nicht an.
Da war ich doch sehr überrascht.

Also beschloss ich meine Wünsche auf das einfache Öffnen am Morgen zu beschränken
und "kreativ" zu werden.
Ergebnis ist dabei diese noch nicht ganz ausgereifte Konstruktion:


Viel Spass beim kucken und lachen ;-)



Sonntag, 13. September 2015

Impfung gegen Newcastle Disease

Am Freitag war nach der Sommerpause die erste Sitzung des Kleintierzuchtvereines.
Ich war also das zweite Mal anwesend und durfte mich auch in die Anwesenheitsliste eintragen.

Es wurden wieder zuerst die demnächst anstehenden Ausstellungstermine und Anmeldefristen besprochen.

Ausführlich berichtet wurde über die Zuchtfehler bei Hasen.
Es waren auch drei Hasen anwesend, anhand derer der Züchter verschiedene Merkmale und Fehler erklärt hat.

Auch eine Hühnerrasse wurde vorgestellt.
Ayam Cemani, eine Hühnerrasse aus Indonesien.
Diese sind komplett schwarz, also auch der Kamm, die Kehllappen,
Füße und selbst das Fleisch. Nur die Eier sind cremefarben!
Der mitgebrachte Hahn und die Henne konnten aus nächster Nähe begutachtet werden.

Und dann wurde mir angeboten, dass ich mich beim Impfen der Hühner anschließen kann.

Dies funktioniert so:
Ein Züchter (Ralf) ist für den Impfstoff zuständig.
Er legt einen Termin fest, an dem er diesen anrührt und alle Hühnerzüchter können sich dann entsprechend ihrer Hühneranzahl dort das fertige Gemisch abholen.

Ich hatte hierfür gestern nachmittags schon das Wasser aus dem Hühnergehege entfernen sollen,
(Habe ich gemacht ;-) und die Tiere mussten heute Morgen im Stall bleiben.

Um 9:00 Uhr habe ich mein Marmeladengläschen befüllt bekommen.
Zuhause angekommen, habe ich das Impfwasser gleich in den Napf gegeben und die Hühner haben es restlos ausgetrunken.

Die Hühner sind nun also gegen Newcastle Disease geimpft.
Auf der Seite http://wendland-net.de/post/huehner-impfung-gegen-newcastle-disease-ist-pflicht-46054 habe ich nützliche Info gefunden:

Die Impfung gegen die für Geflügel tödliche Krankheit Newcastle Disease ist Pflicht. 
Doch die Halter kleiner Hühnergruppen haben Probleme, an passenden Impfstoff zu kommen. 
Auf dem Markt sind nur Mittel erhältlich, die für 1000 Tiere reichen. 
 
Anlässlich des Ausbruchs atypischen Geflügelpest Newcastle Disease (ND) in Schweden Mitte Juni erinnert das Veterinäramt des Landkreises daran, dass die Impfung von Geflügel gegen diese Krankheit in Niedersachsen Pflicht ist. In Schweden war ein Legehennen-Stall mit 24.000 Tieren in Norrköping, das in Ostgotland nahe der Ostseeküste gelegen ist, betroffen. Die Tötung der erkrankten Tiere erfolgte dort bereits am nächsten Tag. Eine Ursache für den Seuchenausbruch ist bislang nicht bekannt.
In Deutschland herrscht eine per Gesetz vorgeschriebene Impfpflicht gegen diese Krankheit.  


ÜBER DIE KRANKHEIT
Bei der Newcastle-Krankheit handelt es sich um eine hochansteckende Viruskrankheit, die Hühner und Puten befällt. Andere Vogelarten wie Enten, Gänse, Strauße und Tauben sind empfänglich für das Virus. Das bedeutet sie können es weiter verbreiten, aber auch selbst daran erkranken. Die Todesrate erkrankter Tiere beträgt bis zu 100%. Für den Verbraucher ist die Newcastle-Krankheit nicht gefährlich, selbst Fleisch und Eier können bedenkenlos verzehrt werden. Das Geflügel allerdings zeigt einen drastischen Rückgang in der Legeleistung, die Eier werden extrem dünnschalig oder ganz und gar schalenlos gelegt. Durchfall, hochgradige Apathie, Verweigerung der Futter- und Wasseraufnahme, Atemnot, geschwollene Augenlider und blauverfärbte Kämme können sich im weiteren Verlauf als Krankheitsanzeichen einstellen.  
Der Erreger kann von Tier zu Tier ausgetauscht werden, aber auch über unbelebte Überträger wie Fahrzeuge, Mist, Futter oder Transportkisten oder über belebte wie den Menschen kann die Krankheitsübertragung erfolgen. Nicht zu unterschätzen ist die Gefahr, die von Wildvögeln, Ratten, Mäusen und Insekten ausgeht. Auch sie übertragen die atypische Geflügelpest.

„Die Tiere müssen ab dem Kükenalter in einem Abstand von ungefähr 6 Wochen regelmäßig durch den Tierarzt geimpft werden. Möglich ist die Anwendung des Impfstoffes über das Trinkwasser oder als Spray. Bei Einzeltieren kann auch in Tropfenform geimpft werden. Nur so kann ein ausreichender Impfschutz sichergestellt werden," informiert Amtstierärztin Nicole Henke-Büdenbender. Die Impfung muss im Bestandsbuch aufgezeichnet werden, so dass ein lückenloser Nachweis möglich ist. Tiere, die in andere Bestände verbracht, auf Märkten verkauft oder auf Geflügelausstellungen gezeigt werden, müssen von einer tierärztlichen Bescheinigung begleitet werden, aus der die Durchführung einer regelmäßigen Impfung hervorgeht. Beim geringsten Verdacht muss diese Erkrankung beim Veterinäramt angezeigt werden. 


Impfen ja - doch mit welchem Impfstoff?
Die Kreisverwaltung kündigt an, in den kommenden Tagen Geflügelhalter hier im Landkreis im Rahmen einer niedersachsenweiten Überprüfung anzuschreiben. "Es soll sichergestellt werden, dass die Impfpflicht von allen Hühner- und Putenhaltern, auch wenn sie nur zwei oder drei Tiere haben, eingehalten wird," heißt es in der Mitteilung. Denn selbst von kleinen Hobbyhaltungen kann eine große Seuchengefahr für die gesamte Region ausgehen, so das Veterinäramt.

Doch eine Nachfrage bei Tierärzten ergab, dass es für den Halter einer kleiner Hühnerschar praktisch unmöglich ist, Impfstoff zu bekommen, der auf die Anzahl der eigenen Hühner berechnet ist. Zugelassen sind laut Auskunft mehrerer Tierärzte lediglich Impfstoffe, die in Dosen für 1000 Tiere abgegeben werden. Sehr teuer ist der Impfstoff zwar nicht, aber wohin mit den restlichen 90 bis 95 % der Impfstoff-Lösung? Lebende Krankheitskulturen in die Landschaft oder die Kanalisation zu entsorgen scheint keine sonderlich gute Idee zu sein, wo es doch bei der Impfung darum geht, Seuchen zu verhindern.
Dazu kommt, dass viele Tierärzte in der Region mit der Impfung und Behandlung von Hühnern nicht vertraut sind. Auch sie müssen erst mühselig recherchieren, welche Mittel die geeignetesten sein könnten. Wir haben bisher lediglich einen Tierarzt in Breselenz geortet, der sich auf die Impfung und Behandlung von Hühnern versteht. Doch auch hier bekamen wir die Auskunft, dass der Impfstoff für Newcastle Disease lediglich in einer 1000er-Dosierung erhältlich ist.
Was bleibt den Haltern von kleinen Hühnergruppen also übrig? 1. Gemeinschaften zum Einsatz von Impfmitteln gründen, 2. den eigenen Tierarzt unter Druck setzen, sich mit der Behandlung von Hühnern zu beschäftigen oder 3. - die Hühnerhaltung aufgeben.
Letzteres will aber wohl niemand.
Der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz beim Landkreis ist bei der Lösung dieser Probleme auch hilflos. "Wir müssen die Vorgaben des Landes umsetzen," so Nicole Henke-Büdenbender vom Veterinäramt. Aber sie ist sich über die praktischen Probleme sehr bewusst. "Mit dem Hinweis auf die Impfpflicht hoffen wir auch, dass sich bei den Tierärzten etwas tut."
Ansonsten hilft der Fachdienst bei Fragen zum Thema aber gern weiter. Er ist unter 05841/120 288 oder per E-Mail: Veterinaerwesen@luechow-dannenberg.de erreichbar.  

Mittwoch, 2. September 2015

Das erste Ei

Am 01. September war es so weit.
Das erste Ei im Nest.




Gewicht: 30g!







Zum besseren Vergleich habe ich auch mal ein gekauftes Ei gewogen. Dieses hatte 68g.




Das kleine Ei sieht süß aus neben dem normal großen Ei.
Hier ein paar Bilder zur Verdeutlichung:







Es hieß ja, dass die Eier von Dresdner Zwergen eine gelbe Farbe haben.
Farblich ist aber für mich kein Unterschied zu erkennen.


Am nächsten Morgen wurde ein Spiegelei daraus gemacht...
Auch hier habe ich zum besseren Vergleich das gekaufte Ei in der selben Pfanne aufgeschlagen:













Mein Partner wurde zum Testesser bestimmt.
Sein Ergebnis:
Das kleine Ei der Dresdner schmeckte aromatischer als das große Ei aus dem Supermarkt.




Freitag, 14. August 2015

Mal so ein Zwischenbericht

Die Hühner scheinen sich gut eingelebt zu haben.






                                                                                                            

Die Buddelkiste wird gerne angenommen.













Gebuddelt wird auch mit Vorliebe, 
wo ursprüngich die Kompostkästen standen.



Die Hennen sind meistens mit dem Hahn unterwegs.

Darf ich vorstellen:
Hahn Theo
und seine Hennen
Trina, Traudie, Trude und Toni... ;-)




Theo sitzt oft neugierig nebenan. 
Es könnte ja lecker Körner geben...





Noch immer kein Ei im Nest.

Laut Internet legen Hühner ab der 22sten Lebenswoche.

Meine Hühner waren am 04. August 22 Wochen alt.
Das ist jetzt aber auch schon 10 Tage her.

Und wenn man von einer ca. 2-tägigen Legeleistung ausgeht,
schulden mir meine 4 Hühner jetzt bereits 20 Eier!!!

Ich habe mit dem Züchter gemailt, der erwartet auch mit jedem Tag das erste Ei...
Das beruhigt mich sehr, hatte ich doch befürchtet, dass es bei mir vielleicht an falscher Haltung oder Fütterung liegen könnte...
Er meinte, dass es vermutlich an der Hitze liegt, durch welche die Hühner weniger Futter aufnehmen und daher später legen.

Bin schon total gespannt auf das erste Ei!





Sonntag, 12. Juli 2015

Die Hühner sind da!!!

Großer, lange erwarteter Tag.

Mein Partner hat die Hühner in Fulda entgegengenommen.
Als er dann ankam, sah das so aus:


Wer kuckt denn da?



In der Vereinssitzung riet mir Herr Dr. Siebentritt,
die Hühner nicht sofort in den Garten zu lassen.

Sie sollen sich erst an den Stall gewöhnen.
Wir haben sie also erst mal in den Stall gesetzt,
wo sie etwas schüchtern geschaut haben.

Witzig war die Tatsache, dass der Züchter eine Henne zu viel eingepackt hat.
Und meinem Partner war dies nicht aufgefallen, obgleich er sich gewundert hat,
dass der Preis etwas höher war, als erwartet.
Egal, lieber eine zu viel, als eine zu wenig... ;-)

Es hat keine zwei Minuten gedauert, bis sie sich ans Körnerfutter getraut haben.
Und dann haben sie den Stall richtig in Beschlag genommen.








Wir haben sie anschließend erst mal in Ruhe gelassen.
Als sie aber spät abends noch immer nicht in den Schlafbereich wollten,
habe ich sie hinein setzen müssen.

Der Stall ist zwar ringsum vergittert, aber den Gittern traue ich nicht wirklich.

Das war also der erste Tag mit Hühnern... ;-)



Samstag, 11. Juli 2015

Letzte Vorbereitungen

Der Samstag wurde ausgiebig dafür genutzt, alles für die Ankunft der Hühner vorzubereiten.

Das Sonnensegel soll die pralle Sonne abhalten und auch den gröbsten Regen etwas dämpfen:




Käfig und Sandkasten habe ich noch mit Rindenmulch umstreut.
Näpfe wurden befüllt und bereitgestellt bzw. bereitgehängt.
Mit fester Schnur und Karabinerhaken lassen sich Futterautomat und Tränke
schnell abhängen und auffüllen/reinigen...










Das selbst zusammengeschraubte Gartentürchen wurde erst mal provisorisch angebracht.
Hier fehlen noch die Scharniere, und etwas, woran ich diese festschrauben kann ;-)





Und schließlich noch den Stall, das Kotbrett und die Nester eingesträut:



Ausserdem habe ich den Hühnergarten mit einem Steckzaun
vorerst ein wenig eingeschränkt.
Sie sollen sich "stückchenweise" an alles gewöhnen.

Also alles bestens vorbereitet. Nun dürfen die Hühner kommen...