Sonntag, 27. September 2015

Elektrischer Türöffner

Ich hatte Ende Juli beschlossen einen etwas größeren Stall anzuschaffen.

Da die im Internet angebotenen Hühnerställe entweder zu klein oder extrem zu teuer waren
bestellte ich einen "Geräteschuppen".
Diesen habe ich entsprechend "umgerüstet" und für den Winter gedämmt.

Nachdem der Stall fertiggestellt war, beschäftigte ich mich mit elektrischen Hühnerklappen.

Es wäre ja auch wirklich schön, wenn sich der Stall morgens bei Sonnenaufgang automatisch öffnet, und abends, nachdem die Hühner in den Stall gegangen sind, automatisch schließt....

Gefunden habe ich Systeme, die mit Lichtsensor arbeiten,
so dass sich die Klappe der immer dunkler werdenden Zeit im Winter,
sowie der immer heller werdenden Zeit im Sommer anpasst.

Sehr komfortabel... Kostet aber auch durchschnittlich 150 Euro.

Über Zeitschaltuhren gesteuerte Systeme sind da schon etwas günstiger,
müssen aber i.d.R. selbst zusammengebaut werden.

Für mich als technisch unbegabten Menschen mit keinerlei Elektronikkenntnissen nicht geeignet.
Ansonsten hätte mir folgende Seite bestimmt toll weitergeholfen:


Für eine einfache Konstruktion hätte ich lediglich einen Motor gebraucht,
der im Wechsel rechts- und linksherum zieht,
und nach einer bestimmten Umdrehungsanzahl oder Zeit automatisch das Drehen beendet.

Conrad Elektronik bietet so etwas laut eines Servicemitarbeiters nicht an.
Da war ich doch sehr überrascht.

Also beschloss ich meine Wünsche auf das einfache Öffnen am Morgen zu beschränken
und "kreativ" zu werden.
Ergebnis ist dabei diese noch nicht ganz ausgereifte Konstruktion:


Viel Spass beim kucken und lachen ;-)



Sonntag, 13. September 2015

Impfung gegen Newcastle Disease

Am Freitag war nach der Sommerpause die erste Sitzung des Kleintierzuchtvereines.
Ich war also das zweite Mal anwesend und durfte mich auch in die Anwesenheitsliste eintragen.

Es wurden wieder zuerst die demnächst anstehenden Ausstellungstermine und Anmeldefristen besprochen.

Ausführlich berichtet wurde über die Zuchtfehler bei Hasen.
Es waren auch drei Hasen anwesend, anhand derer der Züchter verschiedene Merkmale und Fehler erklärt hat.

Auch eine Hühnerrasse wurde vorgestellt.
Ayam Cemani, eine Hühnerrasse aus Indonesien.
Diese sind komplett schwarz, also auch der Kamm, die Kehllappen,
Füße und selbst das Fleisch. Nur die Eier sind cremefarben!
Der mitgebrachte Hahn und die Henne konnten aus nächster Nähe begutachtet werden.

Und dann wurde mir angeboten, dass ich mich beim Impfen der Hühner anschließen kann.

Dies funktioniert so:
Ein Züchter (Ralf) ist für den Impfstoff zuständig.
Er legt einen Termin fest, an dem er diesen anrührt und alle Hühnerzüchter können sich dann entsprechend ihrer Hühneranzahl dort das fertige Gemisch abholen.

Ich hatte hierfür gestern nachmittags schon das Wasser aus dem Hühnergehege entfernen sollen,
(Habe ich gemacht ;-) und die Tiere mussten heute Morgen im Stall bleiben.

Um 9:00 Uhr habe ich mein Marmeladengläschen befüllt bekommen.
Zuhause angekommen, habe ich das Impfwasser gleich in den Napf gegeben und die Hühner haben es restlos ausgetrunken.

Die Hühner sind nun also gegen Newcastle Disease geimpft.
Auf der Seite http://wendland-net.de/post/huehner-impfung-gegen-newcastle-disease-ist-pflicht-46054 habe ich nützliche Info gefunden:

Die Impfung gegen die für Geflügel tödliche Krankheit Newcastle Disease ist Pflicht. 
Doch die Halter kleiner Hühnergruppen haben Probleme, an passenden Impfstoff zu kommen. 
Auf dem Markt sind nur Mittel erhältlich, die für 1000 Tiere reichen. 
 
Anlässlich des Ausbruchs atypischen Geflügelpest Newcastle Disease (ND) in Schweden Mitte Juni erinnert das Veterinäramt des Landkreises daran, dass die Impfung von Geflügel gegen diese Krankheit in Niedersachsen Pflicht ist. In Schweden war ein Legehennen-Stall mit 24.000 Tieren in Norrköping, das in Ostgotland nahe der Ostseeküste gelegen ist, betroffen. Die Tötung der erkrankten Tiere erfolgte dort bereits am nächsten Tag. Eine Ursache für den Seuchenausbruch ist bislang nicht bekannt.
In Deutschland herrscht eine per Gesetz vorgeschriebene Impfpflicht gegen diese Krankheit.  


ÜBER DIE KRANKHEIT
Bei der Newcastle-Krankheit handelt es sich um eine hochansteckende Viruskrankheit, die Hühner und Puten befällt. Andere Vogelarten wie Enten, Gänse, Strauße und Tauben sind empfänglich für das Virus. Das bedeutet sie können es weiter verbreiten, aber auch selbst daran erkranken. Die Todesrate erkrankter Tiere beträgt bis zu 100%. Für den Verbraucher ist die Newcastle-Krankheit nicht gefährlich, selbst Fleisch und Eier können bedenkenlos verzehrt werden. Das Geflügel allerdings zeigt einen drastischen Rückgang in der Legeleistung, die Eier werden extrem dünnschalig oder ganz und gar schalenlos gelegt. Durchfall, hochgradige Apathie, Verweigerung der Futter- und Wasseraufnahme, Atemnot, geschwollene Augenlider und blauverfärbte Kämme können sich im weiteren Verlauf als Krankheitsanzeichen einstellen.  
Der Erreger kann von Tier zu Tier ausgetauscht werden, aber auch über unbelebte Überträger wie Fahrzeuge, Mist, Futter oder Transportkisten oder über belebte wie den Menschen kann die Krankheitsübertragung erfolgen. Nicht zu unterschätzen ist die Gefahr, die von Wildvögeln, Ratten, Mäusen und Insekten ausgeht. Auch sie übertragen die atypische Geflügelpest.

„Die Tiere müssen ab dem Kükenalter in einem Abstand von ungefähr 6 Wochen regelmäßig durch den Tierarzt geimpft werden. Möglich ist die Anwendung des Impfstoffes über das Trinkwasser oder als Spray. Bei Einzeltieren kann auch in Tropfenform geimpft werden. Nur so kann ein ausreichender Impfschutz sichergestellt werden," informiert Amtstierärztin Nicole Henke-Büdenbender. Die Impfung muss im Bestandsbuch aufgezeichnet werden, so dass ein lückenloser Nachweis möglich ist. Tiere, die in andere Bestände verbracht, auf Märkten verkauft oder auf Geflügelausstellungen gezeigt werden, müssen von einer tierärztlichen Bescheinigung begleitet werden, aus der die Durchführung einer regelmäßigen Impfung hervorgeht. Beim geringsten Verdacht muss diese Erkrankung beim Veterinäramt angezeigt werden. 


Impfen ja - doch mit welchem Impfstoff?
Die Kreisverwaltung kündigt an, in den kommenden Tagen Geflügelhalter hier im Landkreis im Rahmen einer niedersachsenweiten Überprüfung anzuschreiben. "Es soll sichergestellt werden, dass die Impfpflicht von allen Hühner- und Putenhaltern, auch wenn sie nur zwei oder drei Tiere haben, eingehalten wird," heißt es in der Mitteilung. Denn selbst von kleinen Hobbyhaltungen kann eine große Seuchengefahr für die gesamte Region ausgehen, so das Veterinäramt.

Doch eine Nachfrage bei Tierärzten ergab, dass es für den Halter einer kleiner Hühnerschar praktisch unmöglich ist, Impfstoff zu bekommen, der auf die Anzahl der eigenen Hühner berechnet ist. Zugelassen sind laut Auskunft mehrerer Tierärzte lediglich Impfstoffe, die in Dosen für 1000 Tiere abgegeben werden. Sehr teuer ist der Impfstoff zwar nicht, aber wohin mit den restlichen 90 bis 95 % der Impfstoff-Lösung? Lebende Krankheitskulturen in die Landschaft oder die Kanalisation zu entsorgen scheint keine sonderlich gute Idee zu sein, wo es doch bei der Impfung darum geht, Seuchen zu verhindern.
Dazu kommt, dass viele Tierärzte in der Region mit der Impfung und Behandlung von Hühnern nicht vertraut sind. Auch sie müssen erst mühselig recherchieren, welche Mittel die geeignetesten sein könnten. Wir haben bisher lediglich einen Tierarzt in Breselenz geortet, der sich auf die Impfung und Behandlung von Hühnern versteht. Doch auch hier bekamen wir die Auskunft, dass der Impfstoff für Newcastle Disease lediglich in einer 1000er-Dosierung erhältlich ist.
Was bleibt den Haltern von kleinen Hühnergruppen also übrig? 1. Gemeinschaften zum Einsatz von Impfmitteln gründen, 2. den eigenen Tierarzt unter Druck setzen, sich mit der Behandlung von Hühnern zu beschäftigen oder 3. - die Hühnerhaltung aufgeben.
Letzteres will aber wohl niemand.
Der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz beim Landkreis ist bei der Lösung dieser Probleme auch hilflos. "Wir müssen die Vorgaben des Landes umsetzen," so Nicole Henke-Büdenbender vom Veterinäramt. Aber sie ist sich über die praktischen Probleme sehr bewusst. "Mit dem Hinweis auf die Impfpflicht hoffen wir auch, dass sich bei den Tierärzten etwas tut."
Ansonsten hilft der Fachdienst bei Fragen zum Thema aber gern weiter. Er ist unter 05841/120 288 oder per E-Mail: Veterinaerwesen@luechow-dannenberg.de erreichbar.  

Mittwoch, 2. September 2015

Das erste Ei

Am 01. September war es so weit.
Das erste Ei im Nest.




Gewicht: 30g!







Zum besseren Vergleich habe ich auch mal ein gekauftes Ei gewogen. Dieses hatte 68g.




Das kleine Ei sieht süß aus neben dem normal großen Ei.
Hier ein paar Bilder zur Verdeutlichung:







Es hieß ja, dass die Eier von Dresdner Zwergen eine gelbe Farbe haben.
Farblich ist aber für mich kein Unterschied zu erkennen.


Am nächsten Morgen wurde ein Spiegelei daraus gemacht...
Auch hier habe ich zum besseren Vergleich das gekaufte Ei in der selben Pfanne aufgeschlagen:













Mein Partner wurde zum Testesser bestimmt.
Sein Ergebnis:
Das kleine Ei der Dresdner schmeckte aromatischer als das große Ei aus dem Supermarkt.